Die Schweizer Grünen würden sich eher auflösen, als zu debattieren, ob die Schweiz darüber nachdenken sollte, die alten Kernkraftwerke durch neue Anlagen zu ersetzen.
Jede Diskussion darüber ist tabu. Für einen Exponenten der Öko-Partei würde dies das politische Aus bedeuten.
Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Finnland: Die Grünen im nordischen Land unterstützen den Bau und die Inbetriebnahme von Olkiluoto 3, der jüngsten Atomanlage Europas.
Warum ticken die finnischen Grünen fundamental anders als ihre Parteifreunde in der Schweiz? Die Weltwoche hat bei Peppi Seppälä in Helsinki nachgefragt.
Die ehemalige Präsidentin der Jungen Grünen und heutige Stadträtin von Espoo, der zweitgrössten Stadt Finnlands, hat eine interessante Erklärung: «Die Folgen des Klimawandels sind so drastisch, dass wir Kernenergie beibehalten müssen. Wir können erst nach einer Lösung der Klimakrise über andere Alternativen nachdenken.» Das Risiko, das die Erderwärmung für die Menschen bedeute, sei deutlich grösser als die Gefahren, die AKW verursachen würden. «In Finnland brauchen die meisten Fabriken immer mehr Strom. Und da ihr Stromverbrauch weiterhin steigen wird, ist Kernkraft so wichtig», so die 30-Jährige. Das Ziel müsse immer sein, den CO2-Ausstoss zu verhindern. Und diese Absicht werde mit der Atomkraft erreicht.
Wer diese pragmatischen, unideologischen Aussagen hört, reibt sich die Augen und wird gleichzeitig etwas sentimental. Wieso haben wir keine solchen grünen Exponenten in der Schweiz?
Die Verantwortlichen der Glättli-Partei sollten alle in ein Energie-Seminar von Peppi Seppälä geschickt werden. Wetten, die Schweizer Energiepolitik und auch die aktuelle Diskussion über das Klimagesetz würde sich bald ändern?
HJM sagt: In meiner Jugend nannte man Leute wie Glättli „Stündeler“. Heute ist dieser Begriff wahrscheinlich verschwunden.
tofatula sagt: Wenn man das Bild so betrachtet, verstärkt sich der Eindruck, dass Glättli sich immer deutlicher als Guru sieht. So einer steht natürlich über der Sache und hat mit Finnen, die noch grün hinter den Ohren oder bereits mit Grünspan überzogen sind, nichts gemeinsames. Die Finnen haben mit Solaranlagen währen langen nordischen Nächten nicht so viel Erfolg.
Entköppelt von dieser Welt sagt: Zu dumm nur, bis in der Schweiz, falls überhaupt jemals, nochmals ein Kernkraftwerk ans Netz geht nach Initiative, Volksabstimmung, Standortsuche, Finanzierungsuche, Bau und unendlichen Verzögerungen - also irgendwann nach 2050 vielleicht (oder auch nicht), werden höchstwahrscheinlich 80+% der WW Foristen nicht mehr unter uns sein - mich eingeschlossen!
Wie kann man nur so dermassen unrealistisch am Leben vorbeiträumen?
Schnelle Lösungen gibts praktisch nur noch mit Solar-, Wind- & Wasserkraft!
🤔 Nerd 🙄 sagt: 🤔 Monsieur Entköppelt von dieser Welt Ich gebe es zu. Ich habe, im Gegensatz zu Ihnen, keine Ahnung. Deshalb die Frage an Sie, auf welche Stromquelle oder in Ihren Worten ausgedrückt, auf welche schnelle Lösung, kann man zurückgreifen, wenn man z.B. einen Tesla in der Nacht aufladen will?
im hintergrund sagt: Das zeigt einmal mehr: Die Finnen sind die am besten ausgebildeten und klügsten Menschen auf diesem Planeten. Sie leben in und mit der Natur, sind wortkarg und bescheiden. Mögen sich die Parlamentsplauderi hierzulande ein Vorbild nehmen, so sie den dazu in der Lage sind. Ich ziehe den Hut vor dieser Bevölkerung im Norden Europas.
am.s sagt: leben wir wirklich mit der natur wenn wir ihr auf millionen Jahre(!!!) hochgiftige abfälle hinterlassen und damit auch x-folgenden generationen? oder sind die halbwertszeiten von uran235 auch nur fake news von mediengesteuerten wissenschaftler*innen?
woher wollen die klugen finnen die brennstäbe beziehen? vom nachbarstadt russland? haben sie sich schon überlegt was mit der faszinierenden natur in finnland passiert wenn es zu doch einmal zu einem grösseren störfall kommt?
marlisa.s sagt: Unsere Grünen sind im gleichen Spital krank wie die Grünen in D. Sie sind keine Politiker, sondern Fundamentalisten, die unter dem Deckmantel des Klimaschutzes eine ökomarxistische Planwirtschaft, einen Komplettumbau der Gesellschaft anstreben. Sie sind aussen grün u innen tiefrot, während die finnischen Grünen aussen UND innen grün sind. Unsere Grünen betreiben keinen Klimaschutz, sondern zerstören die Landschaft, den Mittelstand, die KMU, die Demokratie, den Wohlstand u den Frieden.
Hans Peter H. sagt: Erstaunt nicht und ist trotz allen Schwierigkeiten und wie bei allem auch Nachteilen mit der Kernkraft, echt Konsequent. Dort in Suomi kommt das Handeln vor dem masslosen politischen Geschwafel andernorts. Dies nur mit dem Ziel Wählerstimmen zu gewinnen.
Es gäbe so punkto grundsätzlicher Haltung, einiges zu lernen von diesem oft wortkargen, aber unnachgiebig pragmatischen und zähen finnischen Wesen.
bio-biker sagt: Auf dem Foto hat der Mann so eine Messias-Pose. Es sind eben doch Missionare. Mittelalter pur. Diese Leute schützen nicht, sie vergiften das Klima, das unter uns Menschen.
Sollen sie doch mit ihren Lastenfahrrädern in ihren Städten ihre vegane Regenbogen Welt leben, aber dann nehmt Eure PV-Anlegen und Windräder in eure Tempo 30 Stadt und lasst die anderen einfach einmal in Ruhe. Da geht mir echt langsam der Strom aus mit denen.
Alpensturm sagt: Von der "Erderwärmung" geht keine Gefahr aus, weil wir keine Erwärmung haben. Und von den AKWs geht auch nur eine kleine Gefahr aus. Sicher kleiner als die Anarchie und Gewalt, die ausbrechen würde, wenn wir plötzlich zu wenig Energie hätten. Stichwort Verteilkampf.
juege sagt: Das frag ich mich auch - woher haben sie die Dateten, dass sich das Klima erwärme? Ich sehe überall nur Kälterekorde.
kostas sagt: In Griechenland ist der Mai richtig regnerisch und Kalt, der April war ähnlich. Was für eine Ver....ung dieser Klimaschwindel. Ein eingebildetes Problem von den Globalisten propagiert. Sie haben beim Coronaschwindel gemerkt, die Masse ist Strohdumm, die glauben jeden Schwachsinn.
Entköppelt von dieser Welt sagt: Vielleicht sollten die vielen AKW Freunde bei der WW mal die Fakten anschauen.
Ursprünglich sollte Olkiluoto 3 schon 2009 fertig sein mit schlüsselfertigen Kosten von 3 Mrd €.
Tatsächlich wird der Betrieb erst am 16.4.2023 aufgenommen und die Kosten betrugen am Ende 11 Mrd € und sind bezogen auf die installierte Leistung in etwa fünf Mal höher als bei erneuerbaren Energien.
Na immerhin haben die Finnen auch noch das erste Endlager gebaut, welches diese Bezeichnung auch verdient.
Osi sagt: Das grösste alpine Solarkraftwerk (Muttseestaudamm) liefert ca. 3 GWh Strom pro Jahr (anscheinend eine sehr gute Lage). Das sind 2,666 mal weniger als Gösgen mit 8000 GWh/a. Die Kosten beliefen sich auf ca. CHF 8 Mio. Bedeutet, dass bei gleicher Jahresleistung PV Anlagen ca. CHF 21 Mrd. kosten würden. Ach ja, ich habe noch die Kosten der notwendigen Speicher oder Back-up Kraftwerke vergessen. Wir liegen also ohne Speicher um den Faktor 10 auseinander, mit Speicher ca. 20.
Osi sagt: Sie schreiben aber von installierter Leistung. Leider nützt die nichts, da von den 100% installierten Leistung nur so ca. 15% im Netz landen. Sieht man ja gut in Deutschland. Die haben PV und Wind zusammen ca. 125 GW installierte Leistung. Leider decken diese Superstars zeitweise nur 5-10% des Strombedarfs in D. (Smard.de). Also, bitte auch die Kosten für die Kraftwerke, die die 90% liefern müssen, einberechnen. Und jetzt sind wieder sie dran, danke für die Aufklärung.
Osi sagt: Und noch etwas, rechnen sie uns doch auch noch vor, wie man mit PV dann auch noch Fossile ersetzen soll, wenn man die AKW's erledigt hat? Zudem ist die Kernkraft bei Weitem grüner als PV und Wind, von den unterirdischen Erntefaktoren, die dem mittelalterlichen Holzsammeln entsprechen, ganz zu schweigen.
hpabrenner sagt: Na, die Stromproduktion des KKW dürfte aber auch 5-10 mal so hoch sein wie bei gleicher installierter Leistung Wind bzw. Solar, welche dazu nur versorgungstechnisch unbrauchbaren Flatterstrom erzeugen. Beim nächsten Neubau des Kraftwerktyps dürften die Kosten auch drastisch sinken - sieh südkoreanische Kraftwerke.
Ozy Online sagt: Sie sollten aufhören wertvollen Strom zu verschwenden für sinnlose Kommentare, das wäre aktiver Klimaschutz.
Patrouilleur Suisse sagt: Das sind die sattsam bekannten Argumente der Kernkraftgegner. Unerwähnt bleibt regelmässig, dass es sich um neuentwickelte KKW-Typen handelt. In der Schweiz läuft es noch heuchlerischer ab: Die KKW-Gegner beteuern scheinheilig, sie hätten nichts gegen die CO2-freie Kernenergie, wenn nur das Endlagerproblem nicht wäre. Gleichzeitig unternehmen sie alles, um ein Endlager zu verhindern.
Entköppelt von dieser Welt sagt: Was "neu entwickelte" - Olkiluoto 3 ist auch nur ein EPR Druckwasserreaktor der 3. Generation. Sicher sehr modern und sicher, aber eben auch noch keins der 4. Generation, von denen es primär Prototypen oder erst Pläne gibt.
Und auch Atomkraft ist nicht CO2 frei, das ist eine in Ihren Kreisen übliche Lüge. Ueber den gesamten KKW-Lebenszyklus gesehen kommt man auch auf 117 gr. pro kWh.
https://wiseinternational.org/sites/default/files/u93/climatenuclear.pdf
Osi sagt: Als ob CO2 ein Problem wäre. Seit fast 40 Jahren predigen die Sektenführer des IPCC diesen Mist, ohne Beweis der CO2 Hypothese ganz nach dem Motte "steter Tropfen höhlt den Stein" oder das Hirn, wird dieses Mantra gebetsmühlenartig wiederholt, bis es alle glauben. Sie sind einer davon. Haben wahrscheinlich auch der WHO geglaubt, dass wir eine Pandemie haben? Und jetzt wollen sie noch mit PV und Wind das Energieproblem lösen, Entschuldigung, ich warte immer noch auf eine Berechnung!
maurolo sagt: Osi, es gibt Menschen die sind völlig "entköppelt" von der Realität. Als Demokraten müssen wir auch die in unserer Gesellschaft respektieren, tragen und ertragen. Menschen die ihr Denken "outgesourced" haben sind während der "Pandemie" ans Licht getreten. Wenigstens ein positiver Aspekt der ganzen Posse. Als dummer Mensch habe ich da noch eine Frage zur CO2 Lüge, vielleicht können sie mir helfen. Der CO2 Gehalt in der Luft beträgt seit Ewigkeiten 0.038%. Warum steigt dieser denn nicht?
kinnaj sagt: Ja und, dieses neue AKW in Finnland wird während den nächsten 50 bis 60 Jahren zuverlässig Strom produzieren. Weiter ist ihre Angabe von 117 gr. CO2 pro kWh schlicht falsch. Je nach Reaktortyp liegt dieser Wert gemäss IPCC zwischen 3.7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro kWh, wobei die IPCC und ihre Angaben alles andere als wirklich zuverlässig und wissenschaftlich gesichert gelten.
puzzle sagt: Fakten: 11 Mia Fixkosten, 4 Mia Entsorgung inkl Müll (=2x Kosten gemäss Greenpeace DE), Kapitalzins 3%. Leistung 1.6 GW, jährliche Produktion 12.2 TWh. Amortisation 50 yrs. Direkte Produktionskosten (gem. KKW Leibstadt) von 5 Rp pro kWh / 3 Rp Betriebskosten (inkl Lagerung Müll) /Jährliche Amort. & Fond Abruch/Endlager & Zins = 600mio oder 5 Rp pro kWh. Total: 13 Rp pro kWh. Vgl: Gestehungskosten KKW Leibstadt 6 - 8 Rp / UNSUBVENTIONIERTE PV & Wind in der CH > 20 Rp pro kWh.
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Unsere Grünen sind im gleichen Spital krank wie die Grünen in D. Sie sind keine Politiker, sondern Fundamentalisten, die unter dem Deckmantel des Klimaschutzes eine ökomarxistische Planwirtschaft, einen Komplettumbau der Gesellschaft anstreben. Sie sind aussen grün u innen tiefrot, während die finnischen Grünen aussen UND innen grün sind. Unsere Grünen betreiben keinen Klimaschutz, sondern zerstören die Landschaft, den Mittelstand, die KMU, die Demokratie, den Wohlstand u den Frieden.
Endlich vernünftig, frei von abstrusen Ideologien, denkende Grüne. Die Kernenergie ist heute die einzige wirksame und effiziente Lösung um die CO2 Problematik in der Schweiz entgegen zu treten, auch wenn unser Beitrag hier infinitesimal klein ist.
... mein Gott - was für ein Foto/Bild... der (modern bebrillte) Jesus von der grünen Matte