Es gehörte zum Standardvokabular von Ex-Justizministerin Karin Keller-Sutter (FDP) und Staatssekretärin für Migration Christine Schraner Burgener: Die Flüchtlinge aus der Ukraine hätten nur eines im Sinn, möglichst rasch wieder zurückzukehren. Das sagten ihnen alle Ukrainer, mit denen sie im Gespräch seien.

Und jetzt das: Eine Umfrage in Österreich zeigt, dass nur noch 13 Prozent der Befragten konkrete Absichten haben, wieder in ihrer Heimat zu leben.

In der Schweiz dürften diese Werte ähnlich sein.

Denn seien wir ehrlich: Wer kann es diesen Menschen verübeln?

Schon vor dem Krieg war die Ukraine ein Armenhaus. Jetzt ist das Land komplett am Boden.

Stossend ist allerdings das Verhalten der Behörden: Bei jeder Flüchtlingswelle wird suggeriert, dass die Leute wieder gehen wollen. Und jedes Mal kommt es anders.

Es gab und gibt deshalb keinen Grund, bei den Ukrainer von einer anderen Situation auszugehen.

Dass die Bevölkerung jedes Mal verschaukelt wird, ist mehr als ärgerlich.

Die 3 Top-Kommentare zu "Flüchtlinge kommen – und bleiben: Ukrainer wollen möglichst rasch wieder zurück, predigen Politiker landauf, landab. Eine Umfrage aus Österreich entlarvt nun das Wunschdenken"
  • juege

    Noch ärgerlicher ist, dass die Bevölkerung jedes Mal verschaukelt werden WILL!

  • telegram@newsofehrmedia

    Das war ja wohl jedem schon lange klar, der nicht in einer Fantasiewelt lebt. Der Grund und Auslöser für den Maidan 2013/14 war ja eben gerade der Wunsch eines grossen Teils der Bevölkerung in der Ukraine in die EU zu können, natürlich um dort Arbeit und ein Auskommen zu finden, was in der Ukraine nicht möglich war/ist. Nun haben sie es noch besser: Kriegen sogar gratis Geld fürs Nichtstun. Wer, der noch bei Trost ist, würde da in die Ukraine zurück wollen...

  • deesse

    Die Behörden wollen verhindern, dass man sich vielleicht fragen könnte „sind das alles echte Flüchtlinge“, „brauchen sie diese Gratis-Leistungen, die wir alle bezahlen müssen“, „warum flüchten sie nicht in nähere Länder mit ähnlicher Mentalität“ etc., denn damit würde man ihre Beschlüsse in Frage stellen. Der Bürger soll akzeptieren und zahlen.