Der alternative Zürcher Sender Radio Lora erhält via Gebührensplitting öffentliche Gelder. Und zwar über 700.000 Franken.
Die NZZ wunderte sich unlängst darüber, wie das möglich ist. Akribisch führte die Zeitung auf, was das Programm des Senders so zu bieten hat.
Das Ergebnis: Linksextremismus, antisemitische Lieder, Verherrlichung von terroristischer Gewalt: Für jeden mit etwas sonderlichen gesellschaftlichen Vorstellungen ist etwas dabei. Anderswo wäre ein solcher Sender verboten. Hier wird er mit dem Geld des Steuerzahlers ermöglicht.
Nun wehrt sich Radio Lora gegen diese Vorwürfe. Man rufe keineswegs zu Gewalt auf und sei auch nicht linksextremistisch. Aber nicht etwa, weil es die erwähnten Inhalte nicht gibt. Sondern weil schlicht niemand dafür verantwortlich ist.
In einer Stellungnahme gegenüber dem Medienportal Klein Report heisst es, Radio Lora sei «ein Gemeinschaftsradio und eine Plattform für Pluralität». Man biete rund 250 «Sendungsmachenden» eine unentgeltliche Plattform.
Deshalb gelte: «Mit 250 Sendungsmachenden gibt es 250 Redaktionen». Da es aber keine zentrale Redaktion gibt, die prüft, was da alles geschieht, ist auch niemand schuld daran, wenn eine dieser 250 Redaktionen Angriffe auf Polizisten oder Terrorakte gegen Zivilisten rechtfertigt oder sogar gutheisst.
Die erwähnte Stellungnahme erfolgte anonym. Also ist auch für diese niemand verantwortlich.
Ganz schön praktisch: Ein Medium, das einfach die Frequenz bereitstellt und auf der sich danach jeder ausbreiten kann, wie er will, und niemand muss dafür geradestehen. Finanziert vom Gebührenzahler.
LoRa ist ein Minderheiten-Programm. Wer sich dort austoben kann, randaliert nicht auf der Strasse. Eigentlich sollten wir - und Sie, Herr Millius, ganz besonders - um jeden Gebühren-Franken dankbar sein, der nicht im Mainstream landet.
Ich habe nicht gewusst, dass ich dieses linksextreme Pack mit meinen Steuern mitfinanzieren muss. Bitte diesem Sender sofort – und ich meine Morgen Montag – kein Geld mehr zu zahlen. Dann alle Beiträge der letzten Jahre prüfen und jeder einzelne Urheber anzeigen. Bei klaren Verstössen keine Busse unter 10'000 Franken. Bei Aufruf zur Gewalt und Antisemitismus unbedingte Gefängnisstrafen. Ansonsten ist unsere Justiz eine links-ideologische Mafia und eine Schande für unsere Stadt.
Wer genau ist für dieses Gebührensplitting verantwortlich? Darf man das als Zwangsgebührenzahler wissen? Um die viel behauptete Objektivität zu beweisen wäre es nötig, auch ein eindeutig rechtsbürgerliches Medium zu subventionieren!