Zahlen kann man nach eigenem Gutdünken auslegen. Das beweist das Medienportal Persoenlich.com. Dort wird über die Umfrage eines Marktforschungsinstituts berichtet, das wissen wollte, was die Leute vom «Gendern» halten.

Insgesamt 35 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass Frauen und Männer in der Sprache gleich behandelt werden. Was Persoenlich.com so interpretiert: «Unabhängig von Genderstern oder Doppelpunkt kommt die inklusive Sprache recht gut an.» Dass mit 31 Prozent fast ebenso viele finden, die männliche Form reiche, spielt offenbar keine Rolle.

Zudem sagen 69 Prozent, geschlechtsneutrale Sprache dürfe «nicht aufgezwungen werden». 59 Prozent finden sie «künstlich». Wie man da zum Schluss kommen kann, gendergerechte News seien «im Aufwind», ist schleierhaft.

Die Frage ist auch, wie der Wunsch eines Drittels umgesetzt werden soll. Die meisten Befragten favorisieren das substantivierte Partizip wie «Studierende». Nur ist diese Form grammatikalisch falsch. Sie beschreibt keine permanente Tätigkeit, sondern eine Momentaufnahme.

Bei SRF setzt man in erster Linie ausgerechnet auf diesen sprachlichen Fehler. Alternativ wird unter den Geschlechtern abgewechselt, zum Beispiel mit «Journalistinnen und Assistenten». Eine Form, die in der Umfrage nicht einmal zur Auswahl stand.

Von TV-Nachrichten über Radiosendungen und Onlinemedien bis zu Werbespots finden nur gerade 26 bis 34 Prozent das Gendern wichtig. Daraus einen befürwortenden Trend zu interpretieren, ist abenteuerlich. Der Mehrheit geht es offenbar eher auf die Nerven.

Die 3 Top-Kommentare zu "Gendergerechte Sprache: Was SRF pflegt, wird nur von einem Drittel des Publikums gewünscht. Das zeigt eine Umfrage"
  • der nachdenkliche

    Wer die SRF-Sender einschaltet, ist selber Schuld. Ich weiss, es gibt Leute die schauen SRF-Sender aus beruflichem Interesse. Ich habe mit den Sendern aus dem Leutschenbach, angesichts der Realität müsste man eher Lügenbach sagen, abgeschlossen. Es gibt keine SRF-Sendung, die ich mir noch ansehen möchte. Sie sollen ganz einfach den Laden schliessen und das eingesparte Geld an die Bürger verteilen und gehen.

  • Eliza Chr.

    Einem Drittel? Die haben wohl nur Linksgrüne gefragt. Ich kenne niemanden!, der das Geschwafel bei SRF und überhaupt die Genderei gut findet. Das ist reine Sprachverhunzung jener, welche die deutsche Sprache nicht beherrschen. Man schaue mal genau hin, wie die Grammatik 'beherrscht' und Interpunktion eingesetzt wird bei diesen Doppelpunkt-Menschen! Wären mit 'h', definitiv mit 'f', man mit zwei 'n', vom Unterschied zwischen das und dass ganz zu schweigen, aber Doppelpunkt setzen: JA😵‍💫🙈!

  • Mond.licht

    Haufenweise erhalte ich Bettelbriefe. Meistens schaue ich sie kurz an und siehe: Kein einziger verwendet irgend eine Form von Gendern. Warum? es ist bekannt das niemand der etwas spendet Gendern liebt, somit lässt man das, man möchte doch Geld sammeln. Gendern ist darum nur ein Nachteil.