Maulhelden auch in der Schweiz fordern immer wieder, dass die Nato in den Konflikt in der Ukraine eingreift. Angst vor einer Eskalation zu haben, sei feige, schwadronieren sie. Damit lasse das Militärbündnis die Ukrainer in ihrem Freiheitskampf im Stich. Es sei falsch, Putin und seiner Entourage zu signalisieren, dass die USA und Europa unter keinen Umständen in einen Krieg hineinzögen.

Junge Männer aus Ländern wie Deutschland, Holland, Italien oder Luxemburg sollen der militärischen Supermacht den Marsch blasen, wird herumposaunt. Doch wie steht es eigentlich mit der Bereitschaft in diesen Staaten, nur schon das eigene Hoheitsgebiet zu verteidigen, geschweige denn in Osteuropa das Leben zu riskieren?

Einen interessanten Hinweis darauf gibt eine Umfrage vom international tätigen Umfrageforschungsinstitut Gallup aus dem Jahr 2017. In West-Europa würde nur eine kleine Minderheit für ihr eigenes Land zu den Waffen greifen.

Ob diese Menschen tatsächlich bereit wären, es mit Putin und seinen Streitkräften aufzunehmen und in den Krieg zu ziehen? Die Frage, die sich vielmehr stellt, ist, wie sich diese Staaten – und dazu zählt auch die Schweiz – verhalten würden, wenn sie selber attackiert würden.

Dem Westen bleibt nur eines: zu hoffen und alles zu unternehmen, dass dieser furchtbare Krieg militärisch regional begrenzt bleibt. Und seinen Teil beizutragen, dass es bald Frieden gibt.

Die 3 Top-Kommentare zu "In Westeuropa ist nur eine kleine Minderheit bereit, das eigene Land zu verteidigen. Das macht das Gerede von einem Eingreifen in der Ukraine noch absurder"
  • martin

    Ich wäre jederzeit bereit für die Freiheit der Schweiz mein Leben zu geben. Aber ich bin nicht bereit, für hohlköpfige, linke Drückeberger nur einen Finger krumm zu machen. Warum sollte ich diejenigen schützen, die jeden Tag unser Land verraten? Ich wünsche mir eine unabhängige und frei Schweiz, auch frei von Linkswählern und den Tredes, Wermuths, Molinas und der Funnidingsbums.

  • Miro

    Herr Glättli (GP) ist der irrigen Meinung, die CH solle auf eine eigene Armee und Waffen verzichten und uns einem europäischen Bündnis anschließen. Glaubt der gute Mann, dass solches "gratis" zu haben ist? Die CH hätte mit Bestimmtheit ihren Anteil zu leisten, mit eigenen Truppen und Waffen. Wer soll das denn sein? Gleich unter welchem Titel: ohne eigene Elemente zur äusseren Sicherung geht es nicht! Tschecks ès Balthasar.

  • beograd

    Wen wundert das? Seit so vielen Jahren wird der Nationalstaat in Europa im Auftrag eines verrotteten Teams in Brüssel zerstört, dessen einziges Ziel es ist, Millionen von Menschen zu fesseln und ihnen alles zu befehlen. Es war dieses verrottete Team von Bürokraten, das Europa hierher gebracht hat, wo es jetzt am Rande des Abgrunds steht. Jetzt, soll man noch diese verwahrlosten Kerker- Menschen als Kanonen- Target gebrauchen? Wem sollen sie aber verteidigen? Den tiefen Staat der Parasiten?