Der Kanton Basel-Stadt verbietet ein Plakat der Jungen SVP, das den «islamistischen und woken Antisemitismus» stoppen will. Die Jungpartei wollte das Plakat insbesondere im Umfeld von Universitäten aufhängen, wo Hausbesetzungen und Proteste gegen Israel um sich griffen.

Klar: Man darf, man soll, man muss in einem Krieg kritisch sein, gegen alle Seiten. Aber diese studentischen Aktionen sind völlig einseitig. Gefordert wird ein palästinensischer Staat «from the river to the sea», vom Jordan bis zum Meer. Israel soll von der Landkarte verschwinden.

Ausserdem fordern die Studenten einen Boykott israelischer Wissenschaftler.

Zugegeben: Wo legitime Kritik am Staat Israel aufhört und wo Antisemitismus anfängt, lässt sich nicht immer messerscharf trennen. Sicher aber ist: Ein Anschlag wie die Messerattacke auf einen orthodoxen Juden in Zürich durch einen bekennenden Islamisten ist ein krimineller Akt aus puren antisemitischen Motiven.

Tatsache ist auch: Viele Juden in Europa fühlen sich schon seit Jahren nicht mehr sicher. Übergriffe, auch gewalttägige, nehmen zu. Und Tatsache ist weiter: Der neue Antisemitismus ist weitgehend auf die Zuwanderung aus islamischen Ländern zurückzuführen.

Dass man dies nicht aussprechen, dass man Ross und Reiter nicht beim Namen nennen darf, offenbart die doppelten Standards, die Heuchelei gerade einer so linken Stadt wie Basel, die überall «Diskriminierung wittert» – nur nicht dort, wo sie mit Händen und manchmal auch mit Messern zu greifen ist.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Islamistischer und woker Antisemitismus»: Wer das Problem wie die Junge SVP ausspricht, wird bestraft. Die Judenhasser lässt man gewähren"
  • Gary

    Diese Studenten sehen sich als intelligent, genau wissend, was Sache und was gut und böse ist. Sie überschätzen sich jedoch; sie werden vor allem von Emotionen und dem Zeitgeist und kaum vom Verstand gesteuert. Eigentlich sind sie in erster Linie Mitläufer und Mitläuferinnen, jedoch total von sich selber überzeugt, dass nichts anderes mehr Platz hat. Alles schon da gewesen.

  • jean ackermann

    Ich kann mich sehr gut an die 68er-Zeit erinnern! Das Ganze hat so viel gemeinsam! Studenten die was?? Soziologie (Cohn Bendit), gar marxistiche Soziologie (Dutschke) studierten, mussten die Welt retten. Narzistische, grössenwahnsinnig Rumwüter, und die Medien und Zeitungen waren völlig besoffen im Rausch. Die alten Werte wurden im Flower-Power entsorgt. Dann des Spukes Ende in der Öl-Kriese

  • portmann113

    Danke Weltwoche Ihr habt gerade den ganzen Deutschsprachigen Raum zu plakatiert. Weitermachen. 🙏