Die Juso haben seit dem Wochenende eine neue Präsidentin.

Die Obwaldnerin Mirjam Hostetmann setzte sich gegen den Berner Jakub Walczak durch.

Bei ihrer Antrittsrede erklärte die Sarnerin: «Der Kapitalismus muss sterben, damit wir leben können. Ich werde mit der Juso für einen intersektionalen Sozialismus kämpfen, weil das die einzige Antwort auf die Krisen unserer Zeit darstellt.»

Das bedeutet, dass die Innerschweizerin glaubt, dass viele Menschen gleichzeitig von mehreren gesellschaftlichen Strukturen wie Rassismus, Sexismus oder Klassismus, betroffen sind. Ein Beispiel: als Frau, als Migrantin und Muslima.

Das verbindende für Hostetmann ist der Kampf für den Sozialismus und die Ablehnung des Kapitalismus.

In ihrem Bewerbungsschreiben geht sie frontal auf die Mutterpartei los. «Die Linke darf den bürgerlichen Staat nicht länger mittragen, denn sie legitimieren damit die menschenfeindlichen und kapitalfreundlichen Machenschaften der bürgerlichen Mehrheit. Alles, was in den letzten Jahren erreicht wurde, sind schlechte Kompromisse. Das können wir uns nicht mehr leisten! Die SP muss wieder echte Oppositionspolitik machen, aus dem Bundesrat zurücktreten und erst wieder zurückkommen, wenn im Parlament linke Mehrheiten bestehen.»

Vielleicht wäre es für das Land gar nicht schlecht, wenn die Sozialdemokraten diese Aufforderungen beherzigen würden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Neue Juso-Chefin Hostetmann geht frontal auf Mutterpartei los: «Alles, was in den letzten Jahren erreicht wurde, sind schlechte Kompromisse» – sie hat recht"
  • Letzte Bastion

    Ja, gute Forderung von dieser JUSO-Dame! SP raus aus der Regierung. Die Mitte könnt ihr grad mitsamt FDP mitnehmen.

  • u.think

    Auf solche Leute kann ich gerne verzichten und das hat nichts mit der Parteizugehörigkeit zu tun. Das ist deren Gedankengut!

  • Moritz der es mit Humor nimmt

    Wer ist mit WIR gemeint? Sozialismus nein, DANKE!