Christoph Blocher ist überzeugt, dass die Schweiz ihren Wohlstand, ihr politisches System und ihre Sicherheit besser bewahren kann, wenn das Land unabhängig und selbständig bleibt und sich weder an die EU noch an die Nato ankoppelt.

Der Alt-Bundesrat vertritt diese Positionen seit Jahrzehnten, sie sind der Kern seines politischen Engagements.

Die NZZ wünscht sich jetzt einen «neuen Blocher». Einen «Anti-Blocher», der sich mit dem gleichen Einsatz und Verve für das Gegenteil einsetzt. Der will, dass sich «die Schweiz an die Bündnissysteme Nato und EU anlehnt».

Fragt sich einfach, wo der Chefredaktor der Traditionszeitung eigentlich lebt.

Das Bundeshaus und die Amtsstuben in Bern sind voll mit Anti-Blochern. Sie schwirren in grosser Zahl herum. Viele von ihnen flirten im Moment intensiv mit der Nato. Der EU wären sie mit dem Rahmenabkommen längst so weit entgegengekommen, dass ein Betritt der nächste logische Schritt wäre.

Das Einzige, was sie zurückhält – ob EU oder Neutralität –, ist das Volk, ist das Votum des Souveräns.

Die Anti-Blochers dieses Landes wissen, dass die Stimmbürger nicht nach Brüssel wollen – weder in den Staatenbund noch in den Militärpakt.

Eric Gujer sollte sich für seine Visionen nicht einen neuen Anti-Blocher wünschen, sondern eine andere Bevölkerung.

Die 3 Top-Kommentare zu "NZZ-Chefredaktor Eric Gujer träumt von einem neuen Blocher, einem «Anti-Blocher». Gibt’s nicht bereits genügend EU-Turbos und Nato-Sympathisanten?"
  • puzzle

    Der pro Kopf Wohlstand in der EU sinkt seit 4 Jahren deutlich schneller als in der CH. Zu glauben, dass man mit Hilfe einer stärkeren politischen Anbidnung an die EU - das RA ist ein politisches und kein wirtschaftliches Abkommen - den Wohlstand in der CH steigern könnte, entzieht sich nicht nur jeglicher ökonomischen Logik, sondern wird auch durch die Entwicklung in der EU bestätigt. Es scheint, als ginge es Eric Gujer letztendlich um Alles Andere, nur nicht um den Wohlstand der Bürger.

  • beograd

    Eric Gujer hat seine Kariere in der Vergangenheit gemacht. Er arbeitet bei NZZ, eine Trans- Atlanten Zeitung. NZZ wird durch den tiefen Staat gesponsert. Gujer wurden durch Jahren total indoktriniert, und drum unheilbar. Das sind die Leute die nach TURBO die Schweiz an die Wand fahren würden. Wer wird noch seine Souveränität an die EU Verein abgeben und dann später zusammen und solidarisch versinken? Nur die Narren....die Werte teilen wollen.

  • ruwago

    "Lieber" Herr Guyer, verlassen Sie unsere Schweiz wieder Richtung Deutschland, wo es Ihrer Meinung nach lebenswerter - eingebetet in der EU - ist. Wir Schweizer brauchen solche Besserwisser aus dem nördlichen Kanton nicht.