Alt Bundesrat Alain Berset will Generalsekretär des Europarates werden.

Die Ankündigung des Ex-SP-Innenministers kommt nicht überall gut an.

Mitte-Präsident Gerhard Pfister auf X (vormals Twitter) zur Kandidatur: «Bin nicht sicher, ob es dort gut ankommt, dass er im Westen ‹Kriegsrausch› beim Krieg in der Ukraine ausmacht.»

Der Zuger Nationalrat spricht dabei darauf an, was der Genosse vor knapp einem Jahr gesagt hat. Er plädierte für eine Schweizer Neutralität mit «hartem Kern» und sprach sich gegen die indirekte Weitergabe von Schweizer Waffen an die Ukraine aus. Mit Russland müsse man verhandeln, «je früher, desto besser». Und ja: Er spüre einen «Kriegsrausch in gewissen Kreisen».

Für Pfister sind diese Aussagen offenbar ein Grund, dass Berset diesen neuen Job nicht bekommen sollte.

SVP-Nationalrat Alfred Heer hält dagegen: «Willst du lieber einen belgischen EU-Turbo als Generalsekretär im Europarat? Wieso fällst du einem Landsmann in den Rücken?», fragt er an die Adresse seines Ratskollegen.

Man mag über die politische Leistung und die Qualifikation von Berset diskutieren. Sicher ist: Seine Aussagen über den Krieg in Osteuropa sind das kleinste Problem dieses Politikers.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wegen «Kriegsrausch»-Aussagen: Dass Berset Generalsekretär des Europarats werden will, kommt nicht überall gut an. SVP-Heer verteidigt den SP-Mann"
  • Letzte Bastion

    Berset hat keine Zeit für den Europarat. Er soll bitte allen COVID-Gesetz-Ja-Sagern noch weitere Impftermine verpassen bis die Läger leer und die Friedhöfe voll sind. Danach wird es in der Schweiz ruhig und besonnen weiter gehen.

  • Ice, Ice Bärli

    Jetzt ist nicht die Zeit des relativierens. Jetzt geht es um alles oder nichts.

  • Oscher Öppel

    Dass der Casino Oberboss betroffen ist, zeigt doch, wie treffend Bersets Bemerkung war. Pfister ist zwar seit längerem still, aber vor einem Jahr wars halt spot on.