Wie gewonnen, so zerronnen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist per Ende Juli noch Eigenmittel und Rückstellungen von 64,7 Milliarden Franken aus. Ende 2022 waren es 65,8 Milliarden.

Im ersten Quartal wies die SNB noch einen Gewinn von 26,9 Milliarden Franken aus, und erste geldgierige Politiker hofften bereits wieder auf Gewinnausschüttungen. Damals stellten sich die Eigenmittel und Rückstellungen auf 92,7 Milliarden Franken.

Nach sechs Monaten, Ende Juni 2023, hatte sich der Gewinn aber bereits auf 13,7 Milliarden Franken halbiert. Die Eigenmittel und Rückstellungen stellten sich nur noch auf 79,5 Milliarden Franken. Seither ging die Talfahrt weiter.

Bis Ende Juli ging auch der per Jahresmitte ausgewiesene Gewinn von 13,7 Milliarden Franken wieder verloren. Überschlagsmässig wurde in den ersten sieben Monaten eine Milliarde verloren. Dieser Betrag errechnet sich aufgrund der geschrumpften Eigenmittel und Rückstellungen.

Damit sollte die Politik ihre Hoffnungen auf Manna der SNB endgültig für viele Jahre begraben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wie gewonnen, so zerronnen: Die Schweizerische Nationalbank rutschte wieder in die Verlustzone"
  • herby51

    Die Nationalbank mit ihren Finanzmanipulationen hätte schon vor Jahren gestoppt werden müssen. Euro- und Dollareinkäufe waren absolute Fehleinkäufe! Alles nur wegen der Industrie und dem Tourismus.Die Firmen waren schon zu lange verwöhnt mit Lieferungen in die EU. Neue Absatzmärkte wurden nicht mehr gesucht. Einfach nur zu bequem.Jetzt kommt die Retourkutsche und bezahlt das Volk!Ausschüttungen an Kantone sind nicht mehr möglich.KK werden noch mehr steigen.Ausbaden muss es der Bürger!

  • reto ursch

    Tja, so kommt’s wenn man Schrott-Papiere in Höhe des doppeltem BIP im Keller hat statt physischem Gold. Deshalb muss unsere SNB die 2500 Tonnen die wir 2002 auf Druck der Amerikaner an den WJC in New York abtreten mussten.

  • UKSchweizer

    Dollar und Euro werden wohl kontinuierlich in Schweizerfranken an Wert verlieren. Im gleichen Masse wird es Verluste geben. Es wurden ja zur Zeit des künstlichen Tiefhaltens unserer Währung riesigste Mengen in Dollar und Euro angehäuft. Trotz unserer Teuerung, welche das doppelte und mehr als unsere offizielle Inflationsrate beträgt ist die Teuerung in den genannten Währungsräumen höher.